Emotionalisierung
Emotionen spielen eine zentrale Rolle in unserer Kommunikation. Sie erleichtern das Erinnern, beeinflussen Entscheidungen und verstärken Überzeugungen. Gerade bei kontroversen Themen wie Krieg, Ungerechtigkeit oder Existenzängsten fällt es schwer, nüchtern zu bleiben.
Manchmal ist Emotionalisierung ein unbewusster Reflex. In politischen oder medialen Kontexten kann sie aber gezielt eingesetzt werden, um Aufmerksamkeit zu lenken oder Ängste zu verstärken. Besonders populistische Akteur:innen nutzen gezielt Bedrohungsszenarien, um Zustimmung zu mobilisieren.
Good to know
Emotionen sind nicht per se problematisch. Sie können auch dazu dienen, auf wichtige Themen aufmerksam zu machen. Denn: Emotionen haben meistens mehr Wirkkraft als Fakten.
Und jetzt?
Atme tief durch. Dann finde eine gemeinsame Basis mit deinem Gegenüber, von der aus du weiter argumentieren kannst (z.B.: »„Ich verstehe, dass das Thema aufwühlt. Wir sind uns sicher einig, dass … ein ernstes Problem ist. Aber ich sehe … anders, weil …«).